Nur wer die Regeln kennt, weiß wann er sie brechen darf.

Im Rahmen der Aktionswoche wurden die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen mit „Knigge“ bekannt gemacht. Etikette oder Umgangsformen sind Regeln, die international sowohl im beruflichen als auch im alltäglichen Leben gelten und die jeder kennen sollte. Der kräftige Handschlag zur Begrüßung ist im geschäftlichen Bereich nach Corona wieder im Aufleben und transportiert Selbstbewusstsein. Am wichtigsten ist dabei die Augensprache, die eine Verbindung mit dem Gegenüber herstellt.

Richtiges Niesen in die Armbeuge mit anschließender Entschuldigung oder ein freundliches „Grüß Gott“ zur Begrüßung von höhergestellten Personen oder Vorgesetzten sollte selbstverständlich sein.

Zauberworte wie „Bitte“, „Danke“ und „Entschuldigung“ fördern das höfliche Miteinander in der Klasse und im Betrieb. „Netiquette“ – „Online-Regeln“ sind in Zeiten des Homeoffice, das in vielen Arbeitsbereichen heute möglich ist und eine große Freiheit für den Arbeitnehmer bedeutet, notwendig. Homeoffice erfordert zudem eine gute Tagesplanung und eine differenzierte Vorbereitung auf die Videokonferenzen, die zur Zusammenarbeit in der Firma Voraussetzung sind. Zu achten sind auf die Kameraeinstellung, das Hintergrundbild sowie das eigene, nicht zu private Verhalten, da ja alles übertragen wird. Beim Schreiben von E-Mails sollte auf dekorative Elemente wie Smileys oder durchgängige Großschreibung verzichtet, dafür aber mit einer aussagekräftigen Betreffzeile die Nachricht als bedeutsam eingestuft werden.

Tischmanieren wie aufrechtes Sitzen und der korrekte Gebrauch der Servietten und des Bestecks zeugen bei Geschäftsessen von Seriosität. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Bei Einstellungsgesprächen werden Kleidung und Körpersprache mit 55 %, die Stimme mit 38 % und die gesprochene Sprache nur mit 7% wahrgenommen. Wichtig ist hier auch, dass die/der Kandidat/in ca. fünf Minuten vorher vor Ort ist und sich auf den Termin vorbereitet hat. Ein angebotenes Getränk kann zum Smalltalk und als Pausenmöglichkeit im Gespräch genutzt werden. Der Dresscode sollte dem Unternehmen angepasst sein, z.B. der Hosenanzug bei einer Bank oder normale und saubere Kleidung im handwerklichen Bereich.

Herr Alexander Wein verstand es, mit eingängiger schülernaher Sprache die wichtigen Inhalte an die Schülerin und den Schüler zu bringen. Die uneingeschränkte Aufmerksamkeit war ihm sicher.

Fachschaft Deutsch/ RiB

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